Unser Traum um die Welt zu segeln!

Wie kam es dazu, dass wir unser vertrautes Leben zu Hause aufgaben und auf ein Segelboot zogen?

Ehrlich gesagt, kann ich mich nicht genau daran erinnern, wann es begann - ich denke, es war vor etwa 20 Jahren. Ich hatte schon immer davon gesprochen, auf einem Segelboot zu leben und um die Welt zu reisen, aber es gab nie einen konkreten Plan dahinter.

Die Zeit verging und ich schloss meine Ausbildung ab, fing an zu arbeiten und machte mich dann selbstständig. Ich erwarb eine Wohnung und trieb meine Karriere voran. Ich absolvierte eine Segelausbildung und segelte mit Vereinen und verschiedenen Crews auf allen Meeren der Welt. Dann kauften wir uns ein kleines Segelboot am Bodensee, das im Laufe der Zeit größer wurde. Irgendwann war das Gefühl da: "Echt jetzt, ist das alles?".

Manchmal wird man so sehr in seinem 9-to-5-Job gefangen, dass man gar nicht mehr merkt, wie die Wochen und Monate vergehen, ohne dass etwas Nennenswertes passiert. Man freut sich auf die Urlaube und fiebert diesen hin. Doch dann ist der Urlaub auch schon wieder vorbei...

Ausbruch aus dem Hamsterrad

Irgendwann - ich glaube, es waren ein paar Gläser Wein beteiligt - hatten wir den Mut, offen darüber zu sprechen, wie wir uns fühlten. Unsere Lebensplanung für die nächsten 20-40 Jahre war mehr oder weniger festgelegt: Karriere, Eigenheim, unsere Tochter, usw. Aber das war nicht der Weg, den wir für uns wollten. Daraufhin begannen wir, YouTube-Serien anzuschauen und fanden so zu unserer Idee. Je mehr Videos wir ansahen, desto realistischer erschien uns unser eigenes Abenteuer. Im Sommer 2021, kurz vor Doris' Geburtstag, begannen wir schließlich, die Yachtbörsen zu durchforsten und unseren Traum vom Abenteuer auf dem Meer weiterzuspinnen.

Diese sucht ließ nicht mehr los

Wie es so ist, wenn man auf verschiedenen Bootsseiten surft, verliert man schnell die Zeit aus den Augen - bei uns waren es sicherlich über 100 Stunden. Wir wählten zwei Boote aus, die in die engere Wahl kamen, und beschlossen, sie uns anzusehen, um Doris' Geburtstag zu feiern. Schließlich fanden wir unser Boot in Italien.

Was erwarten wir uns besser bzw. was erhoffen wir uns davon?

Wir sind beide noch zu jung, um zu glauben, dass wir nicht mehr arbeiten müssten. Das wird sich einfach nicht ausgehen. Trotzdem erhoffen wir uns Freiheit - Freiheit vom 9-to-5, Freiheit vom Alltagstrott und Freiheit von den Erwartungen der Gesellschaft, ja, sogar von denen unserer Familie und Freunde. Indem wir etwas Unerwartetes und in den Augen vieler sogar Verrücktes tun, schaffen wir uns den Freiraum, um wirklich darüber nachzudenken, wie wir unser Leben gestalten möchten, welche Arbeit uns erfüllt, wo wir leben möchten und ob und wie wir als Familie leben möchten.

Natürlich erhoffen wir uns auch ein riesiges Abenteuer mit vielen Erlebnissen, die uns unser Leben lang begleiten werden. Wir möchten an den Herausforderungen, die auf uns warten, wachsen und als Team noch stärker zusammenwachsen.

Zu guter Letzt erhoffen wir uns ein achtsameres und bewussteres Leben - fernab von Smartphone-Push-Benachrichtigungen und ständiger Erreichbarkeit. Wir möchten einfach mal offline sein und vor allem: uns selbst sein.

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